Das Bauvorhaben wurde in zwei Bauabschnitten durchgeführt. Der erste war erforderlich, weil konstruktiv tragende Bauteile der Holzkonstruktion des Ausstellungsgebäudes erheblich durch Witterungseinflüsse geschädigt waren. Teilweise war die Tragfähigkeit bedroht. Hierzu wurde das gesamte Gebäude vollständig eingerüstet und mit einem Schutzdach versehen, damit die Sanierungsarbeiten witterungsgeschützt ausgeführt werden konnten. Außerdem diente die Maßnahme dem Schutz des Gebäudes, da Bauteilöffnungen bis in den Innenraum erfolgen mussten. Die Kosten für die Sanierung lagen bei ca. 505.000 €. Die Maßnahme wurde 2015 abgeschlossen.

In einem zweiten Bauabschnitt wurde das ehemalige Wohnhaus abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt, weil die alte vorhandene Bausubstanz für funktionale wie konstruktive Erfordernisse des ab April 2017 vorgesehenen erneuerten Ausstellungskonzeptes nicht hinreichend war. Weder Brandschutz noch Tragfähigkeit der alten Substanz ließen sich herrichten. Der Neubau sichert mit einem sogenannten ,Köln-Raum’ und einem Multifunktionsbereich die geänderten künftigen Ausstellungsbedürfnisse der Stiftung. Die Kosten betragen etwa 780.000 €. Die Maßnahme wurde im Mai 2017 abgeschlossen.

Objektplanung Gebäude: Beckmann Wenzel Architekten (bis 2015), Wenzel Architekten (ab 2015)
Beauftragte Leistungsphasen nach HOAI: 1-8
Entwurf: Dipl.-Ing. Björn Bremer (1. BA), Dipl.-Ing. Georg Wenzel, Architekt (2. BA)
Projektleitung: Dipl.-Ing. Björn Bremer (1. BA), Dipl.-Ing. Jost Fischer Architekt (2. BA)
Planungs- und Ausführungszeitraum: 2010 bis 2017
Auftraggeber: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Fotos: Wenzel Architekten