Haus Mundt

Wohnen

Der Eingangsbereich des Wohnhauses aus den 1950er Jahren wurde durch einen vorgelagerten Anbau zu einem großzügigen Windfang erweitert. Ein Gästebad und eine Garderobe befinden sich ebenfalls in dem neuen Baukörper. Das alte Gesicht des Hauses mit Eingangstür und beidseitig davon platzierten Zwillingsfenstern sollte erkennbar bleiben. Dennoch war auch ein neues Erscheinungsbild gewünscht. Diese Vorgaben legten die Standorte für Garderobe und Bad vor den geschlossenen Wandflächen des alten Hauses fest. Durch großflächige Fensteranlagen mit Achsbezügen zur alten Haustür bleibt die alte Fassade in unveränderter Form von außen erkennbar. Garderobe und Sanitärbereich erhielten Glasoberlichter. Großflächige Fenster unterstützen die Transparenz der Fassaden und die Leichtigkeit des Daches. Alle neuen Bauteile sind einfach, glatt und bündig zueinander detailliert, so dass der neue Anbau elegant und zugleich bescheiden wirkt. Die tragende Konstruktion besteht aus Holzleimbindern. Zur Vermeidung von breiten Profilansichten und Erzielung einer nahezu flächigen Fassade wurde Isolier-Stufenglas in vorgefertigte Fälze der Pfosten von außen eingeklebt. Die Wandflächen sind verputzt. Der Boden im Windfang auf der Treppe und im Vorplatzbereich besteht aus grauem Granit, die Stahlbauelemente aus Edelstahl.

Objektplanung Gebäude: Beckmann Wenzel Architekten
Beauftragte Leistungsphasen nach HOAI: 1-9
Projektleitung: Dipl.-Ing. Georg Wenzel Architekt BDA
Planungs- und Ausführungszeitraum: 1993
Auftraggeber: Privat
BGF: 40 m2

Fotos: Martin Claßen und Georg Wenzel

Projektblatt